So sehr sich die Tierschützern vor Ort auch bemühen, sich täglich neu motivieren um verlorenen Geschöpfen eine Chance auf ein lebenswertes Leben zu sichern, umso schwieriger sind die Zeiten in denen die Flut an Hunden und Katzen einfach nicht nachlassen will. Die meisten von ihnen werden irgendwo im Müll gefunden, laufen einsam und verlassen auf der Straße umher … wenden sich hilfesuchend den Menschen zu, mit der verzweifelten Bitte um Hilfe. Jedoch sieht die Realität in den Dörfern Spaniens anders aus. Sie werden verjagt, gehetzt, mit Steinen beworfen oder einfach in die Tötungsstation gebracht.

Es ist schwierig sich den Grund für eine derartige Unmenschlichkeit vorzustellen. Wissen wir doch alle, dass es keinen Grund gibt Hundekinder zu schänden oder verwahrlosen zu lassen. Eine junge Mutter samt Welpen wegzuwerfen … Alle diese Junghunde und Katzenbabys haben nicht einen Tag in ihrem Leben jemals die Sonne gesehen, wissen nicht wie sich ein warmes Bettchen anfühlt und können nur erahnen, das Menschenhände nicht nur schlagen sondern auch streicheln können.

Es sind Hunde- und Katzenschicksale, die hier zu finden sind, Hunde und Katzen die geliebt haben – oder lieben, die gelitten haben – oder leiden, – die ein Herz haben – und Gefühle – und Bedürfnisse – die Namen haben – oder hatten – oder haben werden …

Geben Sie einem dieser Tiere eine Chance.

Sie brauchen uns !! Die Kapazität ist auf ca. 150 Tiere ausgelegt.

Meist befinden sich knapp 200 Hunde und an die 90 Katzen im Tierheim. Die Kapazität ist schon weit erschöpft. Eine Rettung aus der Tötung ist im Moment gar nicht möglich, weil kein Platz für die mindestens 3-wöchige Quarantänezeit eines Tieres vorhanden ist. Die Zwinger sind mit zum Teil 6-7 Hunden belegt und es gab bereits mehrere schlimme Beißvorfälle, weil die Tiere keine Rückzugsmöglichkeit mehr haben.

Bitte schauen Sie sich doch einmal um oder sprechen Sie uns gezielt an, wenn Sie einen bestimmten Vierbeiner suchen. Wir sind unter info@tiernotteam.de erreichbar.

Das Tierheim von Burgos befindet sich am Rande der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt Burgos hat rund 170.000 Einwohner. Das Problem in Burgos ist nicht, wie z.B. in Südspanien, die sich unkontrolliert vermehrenden Straßenhunde, sondern die Mentalität mancher Spanier, welche die Tiere als reine „Gebrauchsgüter“ ansehen.

Das Tierheim von Burgos erhält keinerlei staatliche Unterstützung oder Subventionen und oft reicht das Geld nicht einmal mehr für das Futter. Der Tierarzt kommt oft nur, wenn es gar nicht anders geht. Wunsch und Ziel ist es, den Tieren eine Chance auf ein artgerechtes Leben zu geben.

Die Winter sind sehr kalt und die Sommer heiß. Das Tierheim ist verpflichtet, alle Tiere aufzunehmen. Die Hunde sind zum Teil Fundhunde, denen man jedoch deutlich anmerkt, dass es sich dabei um ausgesetzte Tiere handelt, die bereits in Familien gelebt haben.

Außerdem werden sehr viele Hunde direkt von ihren Besitzern abgegeben, in aller Regel mit fadenscheinigen Begründungen, häufig aber auch von Jägern, wenn der Hund nicht – oder aus Altersgründen nicht mehr – zur Jagd taugt. Die Wertschätzung des Hundes als jagdlicher Begleiter und Familienmitglied ist hierbei augenscheinlich nicht von Bedeutung.

So sieht es im Winter in Burgos aus